Körpersprache Hunde
Körpersprache Hunde
Wissen Sie eigentlich was Ihr Hund sagen möchte?
Wenn Ihr Hund am Boden schnüffelt?
Er kann einfach nur so herumschnüffeln um alle möglichen Eindrücke aufzunehmen, Sie würden statt dessen die Zeitung lesen oder fern sehen um sich zu Informieren was so um Sie herum geschehen ist.
Ihr Hund kann aber auch Beschwichtigungssignale aussenden und dies empfangen er kann zum Beispiel heftig am Boden schnüffeln und die Augen verfolgen einen andern Hund er versucht damit Signale zu empfangen, ob z. B. Gefahr droht oder ob es vielleicht Zeit zum Spielen ist.
Wenn Ihr Hund die Nase schleckt (züngelt) ?
Auch hier werden Beschwichtigungssignale empfangen wobei das züngeln so schnell vor sich gehen kann das man gut beobachten muss um es zu sehen. Oft züngelt Ihr Hund wenn er mit einem andern Hund Kontakt aufnimmt oder wenn Sie sich über Ihn beugen oder nach ihm greifen er checkt ab ob Gefahr droht.
Wenn Ihr Hund gähnt?
Es muss nicht immer ein Zeichen von Müdigkeit sein, es kann auch sein dass Ihm Ihre Nähe zu viel wird und er ein wenig Abstand genießen möchte, oft gähne Ihr Hund wenn Sie Ihn kuscheln oder auf dem Arm nehmen, aber keine Sorge es bedeutet nicht dass Sie Ihr Hund nicht mag, sie sind aber auch nicht immer zum Kuscheln aufgelegt.
Wenn Ihr Hund blinzelt?
Es gilt bei Hunden nicht gerade als höflich wenn sie sich in die Augen blicken, also kann er das auch bei Ihnen als unhöflich empfinden oder sogar wenn eine Kamera auf Ihn gerichtet ist, er kann blinzeln oder sogar den Kopf abwenden.
Wenn Ihr Hund seine Bewegungen verlangsamt?
Wenn Sie zu viel Druck machen dann läuft bei Ihrem Hund nur noch alles in Zeitlupe ab, dass kann man oft ganz gut beim Hundeabrichterplatz beobachten, der Hund ist nicht ungehorsam sonder er prüft ob Gefahr droht.
Wenn Ihr Hund erstarrt?
Um Ihr Gegenüber zu beschwichtigen, erstarren manche Hunde in einer Position und frieren regelrecht ein. Dieses Signal wird häufig missverstanden, vor allem, wenn es der Hund gegenüber seinem Herrn zeigt, der voll Zorn oder Aggression ein Kommando gibt. Nicht selten wird der Hund dann nämlich erstarren und es sieht so aus, als hätte er gar nichts gehört. Das hat in diesem Fall aber nichts mit Ungehorsam zu tun! Ihr Hund versucht Ihren Ärger zu beschwichtigen; hören Sie auf bedrohlich zu wirken, löst sich der Hund aus seiner Erstarrung und folgt.
Wenn Ihr Hund einen Bogen läuft?
Hunde gehen nicht direkt auf einander zu
Hunde gehen normalerweise nicht direkt aufeinander zu, sondern machen einen kleinen Bogen, bevor sie sich beschnüffeln. Das ist auch der Grund, warum viele Hunde so unsicher und verteidigungsbereit sind, wenn sie durch die Leine gezwungen sind, "bei Fuß" geradewegs an einem anderen Hund vorbeizugehen.
Wenn Sie einem fremden Hund begegnen oder Ihren eigenen "einfangen" wollen, empfiehlt es sich, dass Sie selbst einen Bogen schlagen, um dem Hund zu signalisieren, dass sie friedliche Absichten haben.
Beschwichtigungssignale bei Ihrem Hunde einsetzen
Lernen Sie die Beschwichtigungssignale Ihre Hundes kennen beobachten Sie ihn und lernen Sie ihn zu verstehen er kann Ihnen ja nur in seiner Sprache sagen was er fühlt. Er kann sich leicht mit anderen Hunden verständigen aber der Umgang mit Ihnen kann für Ihren Hund sehr frustrierend sein wenn Sie Ihm einfach nicht zuhören möchten. Leider missverstehen wir sehr oft seine Beschwichtigungssignale reagieren total falsch oder bestrafen den Hund sogar obwohl er uns vielleicht beschwichtigt hat dass er uns genau verstanden hat.
Setzen Sie die Beschwichtigungssignale bewusst ein um zu kommunizieren.
Sie können ihren Hund aus Problemen helfen oder diese sogar vermeiden wenn Sie ihn erst mal verstehen.
Wird Ihr Hund von einer Person bedrängt?
Kommt Ihm in Kind zu schnell zu nahe und er fühlt sich unsicher?
Ihre Hund wird Beschwichtigungssignale senden bevor er knurrt oder schlimmer vielleicht sogar zuschnappt.
Wenn Ihr Hund Probleme mit anderen Hunde hat, gehen Sie nicht direkt auf andere Hunde zu (z.B. mit der Leine auf der Straße) versuchen Sie einen kleinen Bogen zu machen und sagen Sie damit Ihrem Hund, dass keine Gefahr droht alles ist friedlich.
Einen unsicheren Hund können Sie beruhigen, indem Sie nicht direkt auf ihn zugehen, sich zur Seite drehen, ihm nicht direkt in die Augen schauen. Auch das Gähnen und Züngeln können Sie selbst anwenden, Ihr Hund wird Sie verstehen (auch wenn es auf Ihre Mitmenschen etwas komisch erscheinen mag).
Dieses Thema ist sehr umfangreich fragen Sie im Buchhandel um sich Literatur über Beschwichtigungssignale zu besorgen, oder es sind auch Videos über „Calming Signals“ (die englische Bezeichnung) im Handel erhältlich.
